IN AND AROUND GARDA TRENTINO
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RIVA DEL GARDA
Riva del Garda, der Hauptort des Garda Trentino, ist ein Schmelztiegel der Kontraste, die sich in den bezaubernden Ausblicken, die die unglaubliche Lebendigkeit der Stadt unterstreichen, stark ausdrücken. Die zwischen See und Bergen gelegene Stadt hat zahlreiche Dichter inspiriert und beherbergt wertvolle Kunst- und Bauwerke, die von verschiedenen Stilen, Epochen, Kulturen und Herrschaften zeugen.
Auf dem Berg Rocchetta gelegen, bleibt die BASTIONE sicherlich nicht unbemerkt. Die Festung, die zum Schutz der Stadt im 16. Jh. nach dem Ende der venezianischen Herrschaft erbaut wurde, kann heute noch besichtigt werden, obwohl die Franzosen 1703 versuchten, sie zu zerstören. Sie ist über einen kurzen gepflasterten Weg in ca. 20 Minuten zu erreichen oder in nur 2 Minuten mit dem gläsernen Panoramalift. Das Panorama bietet einen 180°-Blick auf die gesamte Region Garda Trentino. Beim Aufstieg wird der Weg immer undurchlässiger, bis man die KIRCHE SANTA BARBARA (1.520 m ü. NN) erreicht, die 1925 von Bergleuten errichtet wurde, die für den Bau des neuen Wasserkraftwerks angeheuert wurden. Benannt nach ihrem Schutzpatron, ist sie ein Ziel für viele Touristen, die neben der atemberaubenden Aussicht auch das besondere Bauwerk und die Malereien im Inneren bewundern können.
Wenn man in die Altstadt hinabsteigt, gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Ausgehend von der WASSERKRAFTWERK, einem imposanten architektonischen und technischen Juwel,
das von Giancarlo Maroni, dem Architekten des Seeufers und des “Vittoriale degli Italiani” von Gabriele D’Annunzio, der das Kraftwerk 1928 einweihte, entworfen wurde.
Einer der Höhepunkte des alten Stadtzentrums ist eine Führung, bei der man die Arbeit der Wassergewinnung
aus dem Ledrosee bewundern kann, der mit einer Fallhöhe von 590 Metern durch Druckleitungen im Felsen weiterhin sauberen Strom produziert. Die Skulptur “Numen Aquarum” an der Fassade ist ein Werk von Silvio Zaniboni. Nur wenige Schritte entfernt befinden sich
die Piazza Catena und die Piazza Tre Novembre, die Sie
ins Herz der Stadt führen. Hier, vor dem alten Hafen, befinden sich der Pretorio- und der Stadtpalast sowie
der TORRE APPONALE, der 34 Meter hohe Uhrenturm
aus dem 13. Jh., der 1555 erhöht und anschließend restauriert wurde, wobei das Zwiebeldach zugunsten
eines schrägen Daches entfernt wurde, das durch eine engelsförmige Windfahne, die von den Einheimischen
als “Anzolim de la Tor” bezeichnet wird, gemildert wird - ein wahres Symbol der Stadt. Wer will, kann die 165
Stufen hinaufsteigen und sich von der Aussicht verzaubern lassen, die sich ihm bietet.
Von der Seepromenade aus erreichen Sie die ROCCA, die alte mittelalterliche Festung, die 1124 von Bischof Altemanno genehmigt wurde. Ursprünglich Bischofs- und Hauptmannssitz, wurde es nach der österreichischen Herrschaft zur Kaserne. Die Abfolge von Nutzungen und Besitzverhältnissen hat seine mittelalterlichen und Renaissance-Charakteristika verändert, während der schützende und bezaubernde Charme des Bollwerks am See unverändert geblieben ist. Heute beherbergt es das MAG - MUSEO ALTO GARDA, das Wechselausstellungen, einen Workshop-Bereich für Familien und Kinder, die Pinakothek über die Landschaften des Gardasees, die Werke von Pietro Ricchi, Vincenzo Vela und Francesco Hayez und eine große archäologische Abteilung mit den berühmten Stelenstatuen, international bedeutenden Funden aus der Kupferzeit, beherbergt. Auf der östlichen Seite des Wassergrabens, der das Ufer des Maronisees abschließt, befindet sich die SPIAGGIA DEGLI OLIVI, heute teilweise Sitz der Fraglia della Vela sowie ein touristischer Hafen, der ein erfolgreicher Badeort (der Trampolin-Leuchtturm ist das Wahrzeichen) und ein in ganz Italien bekannter Gesellschaftsclub war.
Wenn man auf den See hinausgeht und etwa hundert Meter weitergeht, kommt man zum ehemaligen KONVENT VON SAN FRANCESCO, in dem heute öffentliche Einrichtungen untergebracht sind. Das aus dem 12. Jh. stammende Gebäude verfügt über einen schönen Blumengarten im Außenbereich und einen Kreuzgang sowie den Glockenturm der ehemaligen Klosterkirche im Innenbereich. Wenn Sie durch die Straßen des Stadtzentrums schlendern, werden Sie von der majestätischen Präsenz der einschiffigen KIRCHE SANTA MARIA ASSUNTA (1728-1742) angezogen, die durch ihre reiche Verzierung, die Stuckarbeiten am Gewölbe, den bedeutenden Marmor und die Gemälde von Giambettino Cignaroli, Giovanni Battista Buratto und Giuseppe Craffonara aus Riva bezaubert. Von ihm stammt das Altarbild der Himmelfahrt der Jungfrau Maria, das sich hinter dem Hauptaltar befindet, während draußen, auf dem kleinen, ihm gewidmeten Platz, in einer Nische ein Flachrelief von Francesco Trentini zu sehen ist, das an den Künstler aus Riva erinnert.
Über die nahe gelegene PORTA SAN MICHELE mit ihrem Glockenturm erreicht man die TERME ROMANE, eine 2007 entdeckte archäologische Ausgrabungsstätte aus der Römerzeit, die auf das erste Jh. zurückgeht. Sie bestanden aus einem Hof, zahlreichen Zimmern und Wirtschaftsräumen, wie einem Umkleideraum, einer kleinen Latrine, einem kalten Raum (Frigidarium), einem warmen Raum (Tepidarium), einer Sauna (Laconicum) und einem heißen Bad (Calidarium). Wenn Sie die Via Roma in Richtung Norden weitergehen, wird Ihr Blick von einer weiteren Schönheit der Stadt gefangen genommen: der KIRCHE SANTA MARIA INVIOLATA, einem der wichtigsten barocken Bauwerke des Trentino. Das im 17. Jh. erbaute Gebäude mit achteckigem Grundriss ist mit Stuck, Fresken und Gemälden von hoher Qualität verziert. Draußen können Sie den Madruzzo-Brunnen von Moses aus dem Jahr 1616 bewundern.
Auf dem Weg zurück in die Altstadt durchqueren wir die PORTA SAN GIUSEPPE, die ehemalige Kirche der Disziplin, die entweiht und in einen Tunnel umgewandelt wurde, der die Altstadt mit der Neustadt verbindet. Eine der eindrucksvollsten Ecken ist sicherlich die PIAZZA DELLE ERBE. Er wurde 1928 von Enrico Odorizzi entworfen und nach dem Krieg auf den Trümmern einiger heftiger Bombenangriffe erbaut und war viele Jahrzehnte lang der Marktplatz. Der Renaissance-Portikus mit seinen weiten Rundbögen ist wunderschön, während der runde Brunnen ein Wahrzeichen ist. Wir betreten nun die malerischsten und landschaftlich reizvollsten Viertel der Stadt. Zwischen den Gassen und kleinen Plätzen entdecken wir PIAZZA SAN ROCCO und die PORTA BRUCIATA. Letztere, deren Name wahrscheinlich von einem antiken Brand herrührt, verbindet die Piazza Tre Novembre mit der Piazza S. Rocco, wo sich die gleichnamige Kirche befindet, die ebenfalls im Ersten Weltkrieg zerstört wurde. Nur der Altar und die Apsis mit einem kürzlich restaurierten Fresko im Gewölbe sind zu sehen. Gegenüber befinden sich die Büsten der Märtyrer von Riva und die Statue des leidenden Christus.
Ein Spaziergang durch das MAROCCO VIERTEL führt Sie zum gleichnamigen Platz. Sie können die Reste der Stadtmauer und drei mittelalterliche Türme bewundern, die in die Stadt integriert sind. Erwähnenswert sind das Bischofshaus, die dem Heiligen Rocco gewidmete Votivtafel und das alte Waschhaus. Nicht weit entfernt führt die mittelalterliche PORTA SAN MARCO entlang der VIA FIUME (oder Contrada Larga), die in der Antike den Hafen mit dem Hinterland verband. Historische Gebäude, freiliegende Fresken und der Brunnen waren jahrhundertelang Schauplatz des Lebens der jüdischen Gemeinde, wie die Gedenktafel an Hausnummer 4 bezeugt.
Riva del Garda bietet ständig Kuriositäten, wertvolle Ecken, große und kleine versteckte Schönheiten. Es ist eine lebendige Stadt, die es versteht, zu überraschen und zu verblüffen. Sie können die Nuancen der PIAZZA CATENA, die Palazzi Lutti Salvadori, Menghin und Martini, die Kirche San Michele bewundern oder im Schatten der Pinien in den Giardini Verdi verweilen.
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Riva del Garda bietet auch außerhalb der Stadtmauern, nur wenige Schritte vom Zentrum oder wenige Minuten mit dem Bus, eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die es wert sind, besucht zu werden.
Der VARONE-WASSERFALL, eine der faszinierendsten Naturattraktionen der Region, wurde 1874 für das Publikum geöffnet, dank
der Einrichtung eines sehr eindrucksvollen Schluchtenwegs, der es den Besuchern ermöglicht, die über 100 Meter hohe Fallhöhe des unterirdischen Wassers des Tenno-Sees zu bewundern. Es gibt 2 Hauptbeobachtungspunkte, die sich in der unteren “Höhle” und in der oberen Höhle befinden, letztere erreicht man durch einen reichhaltigen botanischen Garten. Das Erlebnis führt Sie durch einen 15 Meter langen Tunnel in den Berg, inmitten von Tosen, verdampftem Wasser und intensiven Luftströmungen.
Es liegt etwa 3 km von Riva del Garda entfernt in Richtung Tenno und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
(info & booking www.cascata-varone.com).
Das ARCHÄOLOGISCHE GEBIET MONTE SAN MARTINO befindet sich im Ortsteil Campi auf etwa 800 m ü. NN und ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten des Trentino und darüber hinaus. Das Gebiet war von der zweiten Eisenzeit bis zur Römerzeit ununterbrochen besiedelt. Im Gipfelbereich befindet sich eine bedeutende vorrömische Kultstätte, die in römischer Zeit in ein Heiligtum umgewandelt wurde. Im Tal befinden sich die Siedlungen, Produktionsstätten und öffentlichen Gebäude. Über diesen Überresten befindet sich die kleine Kirche San Martino, die bis in die Neuzeit bewohnt war. Die Funde können im MAG in Riva del Garda und nach Vereinbarung im Dokumentationszentrum Pranzo di Tenno besichtigt werden. (info & booking www.archeosanmartino.it). Die Anlage ist mit dem Auto von Riva (10 km) und dann über einen schattigen Waldweg (ca. 15 min) zu erreichen.